Die Stadt lehnt sich an den Monte Pincio, der sie schützt, und steht im Dialog mit den Felsen, auf denen die Festungen von San Leo und Maioletto stehen, die das Tal und die benachbarte Stadt Novafeltria kontrollieren.
Das historische Zentrum lädt den Besucher zu einem Spaziergang ein, weil es so intim ist und weil es im Umkreis von wenigen hundert Metern Perlen zu entdecken gibt. In den umliegenden Wäldern bieten Kastanienbäume, Kiefern und reiches Unterholz angenehme und entspannende Wanderungen.
Das kleine mittelalterliche Dorf im Herzen des Montefeltro war im Besitz der Familie Della Faggiola, wurde vom Papst belehnt und ging dann mehrmals in den Besitz der Kirche und der Familie Malatesta über. Im Jahr 1490 wurde in den Mühlen von Talamello mit der Herstellung von Schießpulver begonnen, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach etwa 500-jähriger Tätigkeit eingestellt wurde. Der Ort bewahrt noch heute seine Kleinode aus alten Zeiten, die bei schönem Wetter bis in den Spätherbst hinein zu bewundern sind.
Zu den Schönheiten gehören der Brunnen, der den Platz verschönert, die Friedhofszelle mit authentischen Schätzen aus dem 15. Jahrhundert und das prächtige Kruzifix der "Rimini-Schule" aus dem 14.
Nicht zu vergessen ist das Theater Amintore Galli, benannt nach dem Vater der Arbeiterhymne, der hier 1845 geboren wurde, einem Lehrer, Kritiker und beliebten Komponisten. Das Gebäude beherbergt heute das Gualtieri-Museum und die Pinakothek.
Talamello zeichnet sich durch seine besondere Produktion von Fossa-Käse aus, der von Tonino Guerra als Ambra di Talamello bezeichnet wird und dem auch eine lebhafte und schmackhafte Messe gewidmet ist.
Im Oktober findet die Kastanienmesse des Marecchia-Tals statt; im November wird die Stadt zur Hauptstadt des Fossa-Käses, mit einer Messe, die diesem schmackhaften Produkt gewidmet ist.