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Küstenstädte und Fischerdörfer in der Romagna

Eine Reise durch die Orte der Seefahrertradition, von Porto Garibaldi bis Cattolica

Das Schicksal der Häfen an der adriatischen Riviera ist seit jeher mit dem Meer verbunden. 
Entlang der Küste der Romagna gibt es viele Orte, die noch eine authentische Seefahrertradition pflegen, nicht nur dank der Arbeit der Fischer, sondern auch dank der Präsenz von Museen und Orten, die alte Seefahrtsgeschichten erzählen.


Porto Garibaldi und Comacchio, das kleine Venedig

Am nördlichsten Abschnitt der Riviera liegt Porto Garibaldi, eine kleine Stadt in der Provinz Ferrara. Ursprünglich ein Fischerdorf, besteht es heute aus einer Siedlung von kleinen Häusern, die entlang des schiffbaren Kanals zwischen dem nahegelegenen Comacchio und im Meer liegen. 

Hier fahren immer noch Boote auf der Suche nach frischem Fisch aus, der dann auf dem lokalen Markt verkauft und in den lokalen Restaurants serviert wird. Im Juni wird das Meer mit der Prozession der Boote der Festa della Madonna del Mare gefeiert.

Mit seinem Netzwerk von Kanälen ist die Geschichte des „kleinen Venedigs“ Comacchio eng mit der Geschichte der hier fließenden Gewässer verbunden. Ein Beweis für diese Verbindung sind vor allem zwei Gebäude in der Altstadt: die Antica Pescheria aus dem 17. Jahrhundert, die den Fischmarkt beherbergt, und die Manifattura dei Marinati, ein Fabrik-Museum, in dem noch heute Aal verarbeitet wird. 


Cervia, die Salzstadt

Cervia ist der Charme der Salinen, die sich bei Sonnenuntergang rot färben. Hier dreht sich alles um die Herstellung von Salz, eine Tätigkeit mit einer tausendjährigen Tradition. 
Im Zentrum der Stadt, rund um den Kanalhafen, finden wir die Antica Pescheria (Alter Fischmarkt) mit ihren originalen Marmortheken, das Salzmuseum im Magazzino del Sale (Salzlager) und den Circolo dei Pescatori (Fischerkneipe) mit seinem Restaurant, in dem Sie eine Mahlzeit mit gutem Adriafisch genießen können.

Eine Gelegenheit, die Geschichte dieser Küstenstadt in der Provinz Ravenna zu entdecken und dabei die Salinen und das Grün der Pinienwälder zu durchqueren, ist ein Besuch des Salinenparks von Cervia.


Cesenatico und sein von Leonardo entworfener Kanalhafen

Das Leben in Cesenatico spielt sich auch entlang des Hafenkanals ab. Die Wasserstraße beherbergt die farbenfrohen historischen Segelboote des Schifffahrtsmuseums, ein Ort, der die Erinnerung an den von Leonardo da Vinci entworfenen Hafen und seine Beziehung zur Stadt beherbergt.

Die Vecchia Pescheria (Alter Fischmarkt), die noch immer in Betrieb ist, befindet sich nur wenige Schritte von der Piazzetta delle Conserve entfernt, wo der Fisch in den Boden gehauenen Eisschränken gelagert wurde. 

Eine Erinnerung an die Arbeit der Fischer ist die Statue der Seemannsfrauen, die auf dem westlichen Kai steht, in Erinnerung an die Ehefrauen, die auf die Rückkehr ihrer Männer vom Fischfang warteten.


Der Fischmarkt von Rimini

In Rimini befindet sich der größte Fischmarkt der Emilia Romagna mit über 60 Ständen in der Markthalle der Altstadt In diesem geschäftigen Areal kann man frischen Fisch kaufen, der täglich von den Fischerbooten angeliefert wird. 

Zu den Booten, die nachts auf der Suche nach Muscheln, Tintenfischen, Meeresschnecken und Aalen in See stechen, gehören auch die Boote aus dem kleinen Hafen von Bellaria-Igea Marina, einem Sommerurlaubsziel unweit von Rimini.


Zwischen Muscheln und Blaufisch in Cattolica

Auf dem Weg zum südlichen Ende der Riviera der Romagna stoßen wir auf Cattolica, ein Küstenstädtchen mit alter Fischertradition. 
Dieser elegante Ort verfügt über eine beachtliche Flotte, mit der Weiß- und Blaufisch sowie Muscheln gefangen werden. 
Liebhaber des Hochseefischens können im Sommer mit den Fischern von Cattolica an Bord gehen und eine authentische Makrelenfischerei erleben. 

Last update 09/04/2024
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