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Schilf, Weide und Paviera: die Kunst des Webens

Die alte Kunst des Webens im Schilf des Po-Deltas

Dächer, Taschen, Matten, Hüte, Körbe und sogar Möbel: mit Paviera, dem Sumpfschilf, das im Po-Delta wild wächst, lassen sich viele Alltagsgegenstände herstellen.

Eine handwerkliche Tradition, deren Ursprünge nicht bekannt sind, die aber den Bewohnern des Deltagebiets (Ravenna, Argenta, Comacchio und Ostellato) seit jeher eine zusätzliche Chance bietet, mit den begrenzten wirtschaftlichen Ressourcen zurechtzukommen, indem ein lokales Produkt zum Nulltarif verwendet wird.

Die Überlieferung besagt, dass diese Form der Handwerkskunst ihre Anfänge in der Emilia Romagna in der Gegend von Villanova di Bagnacavallo hatte, einer kleinen Stadt in der Nähe von Ravenna, wo die Einwohner im Laufe der Jahrhunderte eine große Geschicklichkeit im Weben entwickelten. Aus ihren geschickten Händen entstanden Matten verschiedener Größen und Qualitäten, Spaliere, Bänder, Besen verschiedener Art und sogar ganze Hütten, wie die Sammlungen des Ökomuseum der Sumpfgräser und das traditionelle Fest der Sumpfgräser, die jedes Jahr im September stattfindet, heute bezeugen.

Last update 09/10/2021
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