Von der Rocca di Castrocaro bis zum Acquacheta-Wasserfall, vorbei an mittelalterlichen Dörfern voller Charme und Tradition, eine Reise durch alte Festungen, atemberaubende Ausblicke und authentische Aromen an die Orte, die Dante Alighieri während seines Exils aus Florenz so am Herzen lagen.
Unser Tag beginnt mit einem Besuch der Stadt Castrocaro Terme: Wir schlendern zwischen den alten Mauern entlang, genießen einen Kaffee auf einem der historischen Plätze des Dorfes, bevor wir die eindrucksvolle Rocca di Castrocaro besuchen, ein außergewöhnliches Beispiel mittelalterlicher Festungsarchitektur.
Im Inneren steigen wir zum Torre Guelfa – auch Torre delle Segrete genannt – hinauf, von wo aus man ein atemberaubendes Panorama bewundern kann, das im Norden die Burg von Monte Poggiolo, im Osten Terra del Sole und Forlì umfasst, bis man Ravenna und das Blau der Adria erblickt. Wenn Sie im Frühling reisen, haben Sie vielleicht das Glück, an Tesori Aperti teilzunehmen, einer Veranstaltung, die das historische und kulturelle Erbe von Castrocaro Terme und der nahe gelegenen Terra del Sole feiert: eine einzigartige Gelegenheit, Orte zu besuchen, die normalerweise unzugänglich sind, und ihre Schönheit und Geschichte zu entdecken.
Anschließend fahren wir weiter nach Dovadola, einem charmanten Dorf, das von seiner Festung dominiert wird, und halten in einem lokalen Restaurant, um eine der Köstlichkeiten der Stadt zu genießen: Trüffel.
Nach dem Mittagessen steigen wir zur Einsiedelei Monte Paolo hinauf, die mit der Figur des Heiligen Antonius von Padua verbunden ist, der hier zwischen 1221 und 1222 seinen ersten italienischen Wohnsitz hatte. Das Heiligtum liegt isoliert, 7 km von der Stadt entfernt und auf einer Höhe von 425 Metern über dem Meeresspiegel. Es ist Ziel- und Durchgangspunkt vieler historischer Wege, darunter auch der von Dante, der den Spuren des größten Dichters zwischen Florenz und Ravenna folgt.
Nach dieser Pause mitten in der Natur machen wir uns auf den Weg nach Rocca San Casciano, um durch die malerische Altstadt zu schlendern und auf dem kleinen Platz eine Kleinigkeit zu essen. Anschließend geht es weiter nach Portico di Romagna, einem charmanten Dorf mit Kopfsteinpflasterstraßen und historischen Gebäuden, wo wir den Palazzo Portinari besuchen, der der Überlieferung nach der Familie von Beatrice, Dantes Muse, gehörte.
Das Dorf hat seinen mittelalterlichen Grundriss bewahrt und ist in drei Ebenen unterteilt: den oberen Teil mit der Burg und der Pfarrkirche; die mittlere Ebene mit den Adelspalästen, einst ein Zufluchtsort für Familien aus der Romagna und der Toskana, die vor politischen Kämpfen flohen; und der untere Teil, wo sich die Häuser der Handwerker und der einfachen Bevölkerung befanden.
Wir beenden den Tag mit einem Besuch des eindrucksvollen „Vulcanino“ Monte Busca, dem kleinsten Vulkan Italiens, der mit dem Auto von Portico aus über die Strada Provinciale 22 erreichbar ist. In Wirklichkeit handelt es sich um eine brennende Quelle, ein Naturphänomen, das durch die Emanation von Kohlenwasserstoffgasen entsteht, die sich bei Kontakt mit Sauerstoff spontan entzünden und so eine magische und surreale Atmosphäre schaffen, insbesondere bei Sonnenuntergang.
Wählen Sie zum Abendessen ein typisches Restaurant, in dem Sie die authentischen Aromen der Romagna probieren können, und verbringen Sie anschließend die Nacht in einer der vielen Unterkünfte der Gegend.
Wir beginnen den Tag mit einem Besuch des bezaubernden Borgo di Bocconi mit seinen Steinhäusern und der alten Ponte della Brusia aus dem Mittelalter.
Anschließend geht es weiter nach San Benedetto in Alpe, dem Ausgangspunkt eines schönen und bekannten Ausflugs: der Wanderung zum Acquacheta-Wasserfall, einem der Wunder des Nationalparks Casentinesi-Wälder. Die klassische Schleife, die in San Benedetto in Alpe beginnt und endet, ist 12 km lang und dauert etwa 4 Stunden.
Von San Benedetto aus nehmen wir den Weg 407, der am linken Ufer des Flusses Acquacheta entlangführt und am Mulino dei Romiti vorbeiführt. Der Weg führt durch die Natur zwischen Wäldern und Bächen zu dem spektakulären Wasserfall, den Dante in der Göttlichen Komödie erwähnt: mit einer Höhe von über 70 Metern und einer Breite von bis zu 30 Metern ist er ein Anblick, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Wir kehren nach San Benedetto zurück, wo wir den Tag mit einem Abendessen in einer der örtlichen Trattorien ausklingen lassen und mit Bergspezialitäten wie Polenta mit Pilzen oder Cappelletti mit Ragù neue Energie tanken.
Damit endet diese faszinierende Reiseroute durch mittelalterliche Dörfer und die Waldlandschaften des toskanisch-romagnolischen Apennins: eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Schönheit und unberührter Natur, ideal zu jeder Jahreszeit. Wer sich für den Herbst entscheidet, sollte nicht nur das Wunder der Blätter genießen, sondern auch einen Blick in den Kalender werfen, um sicherzugehen, dass er an einer der vielen lokalen Veranstaltungen teilnimmt, die in dieser Zeit stattfinden, wie etwa die Trüffelmesse in Dovadola, die Fugarena oder den Palio di Santa Reparata in Terra del Sole und die Sagra dei frutti del sottobosco e dell’artigianato artistica in Portico di Romagna.